Gewässerreinigung als Kernkompetenz der Lynatox GmbH
Im Fokus stehen hierbei beschichtete Blähglaskügelchen. Auf dem Beitragsfoto können die Blähglaskügelchen während eines Abbautests betrachtet werden. Die blaue Verfärbung ist hierbei auf Methylenblau (als besser zu analysierende Vergleichssubstanz) zurückzuführen. Die Untersuchungen zeigten, dass sich die blauen Verfärbungen im Wasser und auf dem Blähglas – aufgrund des photokatalytischen Effektes – deutlich und in kurzer Zeit reduzieren ließen.
Lynatox: Fortschrittliche Wasserreinigung für eine nachhaltige Zukunft
Der innovative Charakter der Lynatox GmbH zeigt sich nicht nur in der kontinuierlichen Forschung und Entwicklung im Bereich der Luftreinigung, sondern auch in der fortschrittlichen Wasserreinigungstechnologie – einer weiteren Kernkompetenz des Unternehmens.
Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung, des Klimawandels und der fortschreitenden Industrialisierung wird die Wasserreinigung immer relevanter. Diese Faktoren führen zu erheblichen Belastungen unserer Wasserressourcen, insbesondere durch Ölhavarien, Chemikalien, Abwässer und Düngemittel.
Schadstoffbelastungen stellen eine ernste Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Doch innovative Technologien ermöglichen es, Wasserressourcen zu schützen, zu recyceln und den Frischwasserverbrauch zu reduzieren. Eine effektive Wasseraufbereitung ist daher essenziell für eine sichere Wasserversorgung, den Schutz der Gesundheit und eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen.
Durch gezielte Investitionen in Wasserreinigungstechnologien trägt die Lynatox GmbH aktiv zur Bewältigung globaler Herausforderungen bei und gestaltet eine nachhaltige Zukunft.
Wie kann die Lynatox GmbH zur Wasserreinigung beitragen?
Im Rahmen ihres Umweltengagements hat die Lynatox GmbH das Projekt „SolardetoX“ ins Leben gerufen. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung eines innovativen Verfahrens zur Zersetzung mineralölbasierter Kohlenwasserstoffe auf belasteten Wasseroberflächen mithilfe solare Photokatalyse. Besonders in Hafenbecken oder Regenrückhalteräumen wird eine effiziente Wasserreinigung dringend benötigt, um Ölverschmutzungen zu bekämpfen. Mit dieser Technologie soll die Wasserqualität in den betroffenen Gebieten nachhaltig verbessert werden.
Einsatzbereiche der photokatalytischen Wasserreinigung
- Mineralölverschmutzungen
- Rückhaltebecken von Autobahnen
- Private Gewässer
- Offene Gewässer
Funktionsweise der Photokatalyse-Technologie
Die Photokatalyse ist eine natürliche chemische Reaktion, die durch Sonnenlicht oder künstliches UV-Licht aktiviert wird. Ein spezieller Katalysator sorgt dafür, dass selbst kleinste organische Materialien auf seiner Oberfläche effizient zersetzt werden. Diese innovative Technologie wird bereits erfolgreich in den Luftreinigungsgeräten der Lynatox GmbH eingesetzt und nun für die Wasserreinigung weiterentwickelt.
Erste Meilensteine des Projekts
In Kooperation mit der MFPA Weimar und der FH Erfurt konnten im Rahmen von SolardetoX bereits bedeutende Fortschritte erzielt werden. Besonders hervorzuheben ist das speziell beschichtete Blähglas, das in verschiedenen Feldversuchen – unter anderem im Hamburger Hafen – vielversprechende Ergebnisse zeigte. Auch aktuelle wissenschaftliche Studien, wie die Untersuchung von Schnabel et al. (2023)*, belegen die Effektivität und das Potenzial der solaren Photokatalyse. Die Basis dieser Innovation bildet die Entwicklung des Materials sowie das Beschichtungsverfahren der Lynatox GmbH.
* Studien
- Synthesis and characterization of nickel cobaltite-supported film for hexavalent chromium photocatalytic reduction (ResearchGate)
- Photocatalytic degradation of hydrocarbons and methylene blue using floatable titanium dioxide catalysts in contaminated water (ResearchGate)
Aktueller Fachbeitrag: Solare Photokatalyse mit schwimmfähigen Katalysatoren für die weitergehende Abwasserbehandlung auf kommunalen Kläranlagen
Zusammenfassung
Die dargestellten Ergebnisse des Beitrags zeigen die prinzipielle Möglichkeit einer 4. Reinigungsstufe, die ohne elektrischen Strom arbeitet. Hierzu wurden schwimmfähige Photokatalysatoren auf Basis von Blähglas und Titandioxid eingesetzt. Als Energiequelle wurde lediglich natürliche solare Strahlung genutzt, um oxidativ die relevanten Mikroschadstoffe aus einer realen Matrix eines Kläranlagenablaufs zu entfernen.
Bei den Untersuchungen konnte mittels moderater, solarer Strahlung eine gute Reinigungsleistung in Bezug auf die gemessenen organischen Mikroschadstoffe erzielt werden. Nach einer solaren Bestrahlungszeit von 9 Stunden konnten 55 % aller analysierten Substanzen mit einer Gesamtdosis von 190 mWh/m² abgebaut werden.
Hier zeigt das Material, das ursprünglich für den Abbau von Mineralölkohlenwasserstoffen entwickelt wurde, sein Potenzial in Bezug auf eine solarbetriebene weitergehende Abwasserbehandlung.

Aufbau des Experiments: A1 bis A3: UV-A-Sensoren, B: Batch-Reaktor, C: Beschichtete fließfähige Glaskatalysatoren, D und E: Magnetrührer, F: Arduino-Datenaufzeichnung

Blähglas unbeschichtet 21 x Vergrößerung (A); Blähglas beschichtet 21 x Vergrößerung (B); Blähglas unbeschichtet 1000 x Vergrößerung (C); Blähglas beschichtet 1000 x Vergrößerung (D)
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